Zum Hauptinhalt springen

COPPEN FlexPower im Vergleich: Warum dynamische Tarife Fixpreistarifen überlegen sind

N
Verfasst von Niklas von Schwerin
Vor über 6 Monaten aktualisiert

Dynamische Stromtarife wie COPPEN FlexPower bringen frischen Wind in einen Markt, der lange von starren Fixpreisen dominiert wurde. Doch worin genau liegt der Unterschied - und warum lohnt sich ein dynamischer Tarif besonders für Haushalte mit Wärmepumpe, PV-Anlage oder E-Auto?

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie COPPEN FlexPower funktioniert, worin die Vorteile gegenüber klassischen Fixpreistarifen liegen - und warum sich gerade in unsicheren Zeiten wie Energiekrisen ein dynamischer Tarif besonders auszahlen kann.


💡 COPPEN FlexPower vs. Fixpreistarif: Die wichtigsten Unterschiede im Überblick

Im Gegensatz zu klassischen Stromtarifen mit festen Preisen, sind dynamische Tarife wie COPPEN FlexPower direkt an den Strombörsenpreis gekoppelt. Das bedeutet:

Fixpreistarif

COPPEN FlexPower (dynamisch)

Fester kWh-Preis, oft mit hohen Aufschlägen auf den Börsenpreis

Stundengenauer Preis orientiert sich direkt an der Strombörse

Kaum Anreize für effiziente Nutzung

Belohnt intelligentes Verbrauchsverhalten

Der Anbieter trägt ein Risiko und sichert sich mit einer hohen Marge auf den Strompreis ab

Preisvorteil für Kunden, wenn Strom günstig ist

Fixpreistarife sind langfristig meist teurer, da der Versorger eine Marge auf den Einkaufspreis berechnet und intelligenter Stromverbrauch nicht belohnt wird.

Dynamische Stromtarife geben den Börsenstrompreis weiter und geben dadurch Anreize zu günstigen Zeitpunkten mehr zu verbrauchen.

Das bedeutet also nicht nur, dass ein dynamischer Stromtarif langfristig günstiger ist, sondern auch, dass bei smartem Verbrauch (durch Wärmepumpe, Solar, Wallbox) zusätzlich signifikante Kosten eingespart werden können.


🔎 Was passiert in Energiekrisen?

Selbst in Energiekrisen, wenn nicht sogar gerade in dieser Zeit, überwiegen die Vorteile dynamischer Tarife:

  1. Fixpreisanbieter geraten oft in Schieflage, wenn sie Strom zu alten, niedrigen Preisen zugesagt haben, diesen aber plötzlich teuer an der Börse einkaufen müssen. Die Folge: Insolvenzen und Kunden landen in der teuren Grundversorgung - teils mit Preisen von bis zu 1 €/kWh. Länder wie Norwegen, in denen dynamische Tarife weit verbreitet sind, verzeichneten in der Energiekrise sogar eine steigende Nachfrage nach diesen Tarifen - dank ihrer Steuerbarkeit.

  2. Kein Stromversorger verkauft langfristig unter Einkaufspreis. Steigen die Energiepreise, werden auch Fixpreise früher oder später über Preiserhöhungen an Kunden weitergegeben - nur eben zeitverzögert.

  3. Von darauffolgenden Preissenkungen profitieren: Zwar werden die steigenden Energiepreise über Preiserhöhungen meist zeitversetzt an Verbraucher weitergegeben, dasselbe gilt jedoch auch für Preissenkungen nach Ende einer Krise. Kunden mit dynamischen Tarifen profitieren in dieser Zeit oft von drastisch günstigeren Preisen.

  4. Dynamische Tarife + Smart Meter = nachhaltiger Verbrauch. In einem Stromsystem mit schwankendem Anteil an Sonne und Wind sind Lastspitzen teuer und klimaschädlich. Dynamische Tarife setzen genau hier an: Sie schaffen Anreize, größere Stromverbräuche - wie den Betrieb von Wärmepumpe oder das Laden des E-Autos - in sonnen- oder windreiche Stunden zu verschieben. Das entlastet die Netze und macht den Stromverbrauch günstiger und klimafreundlicher.

  5. Politik und Verbraucherschützer setzen auf Dynamik. Seit 2022 sind große Versorger mit mehr als 100.000 Kunden in Deutschland verpflichtet, dynamische Tarife anzubieten - ab 2025 gilt diese Pflicht für alle Anbieter. Der Grund: Mehr Transparenz, sinkende Kosten und ein aktiver Beitrag zur Energiewende.


❓Noch Fragen?

Wenn Sie mehr über Smart Meter, Abrechnung oder den Wechselprozess erfahren möchten, helfen Ihnen unsere weiteren Artikel im Help Center weiter - oder unser Support-Team direkt per Chat oder E-Mail an [email protected].

Hat dies Ihre Frage beantwortet?